FSG Südstormarn III
Nachdem das Rückspiel gegen den SC Elemhorst II bereits zweimal verlegt werden musste, war es am gestrigen Mittwoch Abend nun so weit und die beiden derzeit besten Mannschaften der B-Klasse traten sich in Grönwohld gegenüber. Neben einigen prominenten Zuschauern wollten sich auch die Spieler des SV Sieck - die als Drittplatzierter ebenfalls noch gute Aussichten auf die Aufstiegsplätze haben - das Spektakel nicht entgehen lassen und waren zahlreich erschienen. Der Platz in einem guten Zustand, die Mannschaften in Bestbesetzung, das Spiel konnte also beginnen.
Man konnte von Beginn an die Motivation und den Willen bei beiden Mannschaften spüren. Keiner wollte sich die Blöße geben und auch nur einen Zentimeter Rasen kampflos hergeben. In der 15. Minute konnten sich die Gäste bis zur Torauslinie vorkämpfen, wo die Situation zunächst geklärt zu sein schien, jedoch sprang die Kugel zurück an den Fünfmeterraum und ein Gästespieler drosch diese aus sechs Metern in die Maschen - 0:1. Die erste Möglichkeit zum Torerfolg auf Seiten der FSG wurde durch einen Pfiff des Unparteiischen eingeleitet. Nach einem Handspiel eines Elmenhorsters im eigenen Sechzehner fiel die Entscheidung folgerichtig auf Strafstoß. Jörg fühlte sich dieser Situation am besten gewachsen und nahm sich den Ball, um diesen im Anschluss sicher im Tor unterzubringen. So stand es nach 24 Minuten 1:1. In der 30. Minute konnten wir dann sogar in Führung gehen. Nach einem schönen Pass von Dirk in den Sechzehner, stand André als Abnehmer bereit und hob den Ball über den herauseilenden Torhüter zum 2:1 ins Netz. Aufgrund des hohen Tempos aus der Anfangsphase machten sich auf beiden Seiten im weiteren Verlauf erste leichte Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Von weiteren nennenswerten Torraumszenen gab es auf beiden Seiten nicht zu berichten und so ging es mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit setzte sich der Trend aus der Schlussphase der ersten Hälfte fort und die Gäste konnten sich ein leichtes Übergewicht erarbeiten. Die erste Tormöglichkeit hatte in der 56. Minute jedoch die FSG. Nach einem Steilpass in den Sechzehner konnte Jörg den Ball eine Fußspitze vor dem Elmenhorster Torhüter erreichen. Der Abpraller sprang Slim vor die Füße, der aber das leere Tor aus rund 17 Metern verfehlte. Das es in dieser Phase beim 2:1 blieb, hielt natürlich die Spannung hoch und Spieler sowie Zuschauer wurden in ihren Erwartungen nicht enttäuscht. Die Gäste aus Elmenhorst machten weiter Druck ohne dabei jedoch zu entscheidenden Möglichkeiten zu kommen und wenn einmal ein Ball bis in den Sechzehner vordrang, war es meistens Markus, der heute beinahe jeden Ball aus der Luft oder am Boden sicher entschärfte. In der 74. Minute Ecke durch Volker. Am langen Pfosten gelangte der Ball zu Jörg, der es aus spitzem Winkel versuchte, aber am Pfosten scheiterte. Die letzten 5 Spielminuten hatten es dann in sich. In der 85. Minute hatten sich die Gäste in den Sechzehner der FSG vorgekämpft und die Situation wurde für alle etwas unübersichtlich. Nachdem mehrmals die Rufe "Hand" und "Foul" auf Seiten der Elmenhorster zu hören waren, entschied der Schiedsrichter schlussendlich nach einem Foul eines Elmenhorsters auf Freistoß für die FSG. In der 89. Minute trat dann das ein, was viele befürchtet hatten. Nach einer Unkonzentriertheit in der FSG-Abwehrreihe nutze ein Gästespieler die Situation und erzielte den Ausgleichstreffer zum 2:2. Sicherlich hätte man auch mit diesem Ergebnis gut leben können, aber wenn man so lange in Führung liegt, ist die Enttäuschung über einen Gegentreffer kurz vor Schluss sehr ärgerlich. Umso erfreulicher für die FSG war daher was dann passierte. In der 3. Minute der Nachspielzeit spielte Richard eine butterweiche Flanke aus dem Halbfeld über die Elmenhorster Abwehr hinweg und im Sechzehner stand Normen mit einer Kopfabnahme bereit. Der Ball segelte gegen die Laufrichtung des Torhüters ins lange Eck und es stand 3:2. Die Zuschauer sprangen von ihren Plätzen auf und einige waren kurz davor, vor Freude den Platz zu stürmen und konnten nur mit Mühe zurückgehalten werden. Glücklicherweise pfiff der Schiedsrichter kurze Zeit später ab und die FSG konnte als neuer Tabellenführer in den Mai tanzen.
Aufstellung: Klimkeit, Bahr (78.Koinzer), Stralla, Lewerenz, Nitschke, Kiske, Zghal, Lenz (46.Burmeister), Voß (46.Lieckfeldt), Warmuth (88.Krüger), Haberkorn